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CD-Besprechung

»Edwin Bonilla

Edwin Y Su Son

August 1999 - SAR

CD-Review von

5 Punkte: Absolute Spitzenklasse


CD-Cover: Edwin Y Su Son

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Schon wieder eine passende CD zum Cuba-Fieber. Diesmal aber wieder ein echter Geheimtip! Ich hatte es schon einmal in einer früheren Besprechung erwähnt: Während in Cuba selbst die Musiker angeblich mit Schuhe putzen oder 10 Jahre Auf-Klavier-Spielen-Warten beschäftigt waren, wurde die Tradition des Son Cubano 100 km nördlich in Miami gepflegt. Und mit gepflegt meine ich nicht: Die alten Kamellen zum wiederholten Male einspielen. Das was die hier vorgestellte CD von denen unterscheidet, die zur Zeit die Hitparaden anführen: Es handelt sich ausschliesslich um Neukompositionen. Aufgenommen in einer Art und Weise, die die alten Herren müde und angestaubt klingen lässt. Frisch und fröhlich kommt er daher - der neue Son Cubano des Puertoricaners Edwin Bonilla. Aufgenommen bei dem kleinem aber feinen SAR-Label von Roberto Torres.

Edwin Bonilla ist einer jener Percusionisten die sonst immer im Hintergrund wirken. Er hat unter anderem bei Gloria Estefan, John Secada, Tito Puente Jr. und Arturo Sandoval die Timbales, Bongo, Maracas und Co. erklingen lassen. Aber auch die Liste seiner 'Nicht-Latino-Musik' - Aktivitäten ist beeindruckend: Stevie Wonder, Pettie Labelle, Celine Dion, Madonna, Lenny Krevitz, Quincy Jones ... Weiterhin arbeitete er an vielen Filmmusiken mit ( u.a. 'Zorro', 'Evita', 'Money Train' ). Im Kino zu sehen ist er auch: In der völlig abgefahrenen Komödie 'Verrückt nach Mary'. Ein gestandener Profi also - wenn auch noch nicht so bekannt. Na ja, als Cubano-Son-Musiker hat er ja auch einen entscheidenden 'Makel': Sein Alter liegt nicht jenseits der 80. Da entfällt jeglicher Mitleids-Effekt. Was zählt ist nur die Musik.

Eröffnet wird die CD mit dem Son 'Las Islas del Sabor'. Bestechend die Trompeten. Echt kubanisch! Ebenso in dieser Machart: der 2. Titel. Sänger Jesus Perez (El Niño), der für viele Kompositionen dieser CD verantwortlich zeichnet, hat genau die Stimme, die man bei einem Son Cubano erwartet. Das erste wirkliche Dancefloor-Highlight ist dann Titel 3, der Salsa 'Sí te busco en el baile'. Beim ersten Hören hier angelangt, sagte ich mir: OK, dieser Kauf hat sich schon gelohnt! Da hatte ich aber noch nicht das wirkliche Highlight dieser CD gehört: Titel 8 - 'Sí tu no vienes bailas'. Wahnsinn! Schon beim Klavier-Intro weiss man: Hier geht's zur Sache. Das Highlight im Highlight-Titel: Das Timbales-Solo von Edwin - Unglaublich! Sowas habe ich bisher nur von Tito Puente gehört. Aber auch sein Flötensolo beeindruckt.

Gefallen hat mir auch Titel 6 'Son de mi tierra'. Das Intro erinnert an afrocubanische Wurzeln bevor dann die Post abgeht.

Fazit: Keine aufgewärmte alte Kost sondern frischer ideenreicher Son Cubano gemischt mit einer Salsa, die zum schärfsten zählt, was ich in letzter Zeit gehört habe. Ganz ganz heiss!


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