CD-Besprechung

»Marc Anthony

Opus

Juni 2019 - Sony Music

CD-Review von

5 Punkte: Absolute Spitzenklasse


CD-Cover: Opus

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Es deutete sich schon mit den 2 Single-Auskopplungen Tu En La Vida Mia und Parecen Viernes an - nun ist nach 6 Jahren wieder ein neues Marc Anthony - Album erschienen: OPUS. Wie schon bei fast allen Marc Anthony - Alben zuvor ( seit seinem 2. Toda a Su Tiempo - 1995) zeichnet Sergio George für die Co-Produktion und das Piano verantwortlich. Das Album wurde aufgenommen in Miami ( Art House Society und Criteria Studios).

Marc Anthony scheint einer der letzten seiner Art zu sein: Nur noch er und Gilberto Santa Rosa dürfen bei einem Mayor Label ( hier Sony Music ) Salsa-Alben aufnehmen. Salsa lohnt sich nun offenbar für die Musikindustrie nicht mehr. Zum Glück gibt es inzwischen viele Independent Labels und es wird auch viel in Eigenregie produziert. Auf jeden Fall konnte also Marc Anthony aus dem Vollen schöpfen. Excellente Musiker, tolle Mit-Komponisten ( z.B. Oscar Hernandez (Spanish Harlem Orchestra) oder Maluma sowie eine tolle Studio Crew haben gut gearbeitet. Die Hits schlagen schon jetzt auf den Salsa-Tanzböden ein, so dass zu Recht gesagt werden kann: Mit Dir fühlt sich der Montag wie ein Freitag an ( Parecen Viernes ). Na dann: Ataca Sergio ....

Und der (Sergio George) macht wirklich ernst bei seinen Arrangements. Sehr perkussion-orientiert - mehr als bei allen anderen Anthony-Alben. Das klappert ( Bongo und Conga ) und scheppert ( Timbales ) sehr akzentuiert - so muss es sein! Mitverantwortlich für die gute Perkussion: Niemand geringerer als Diego Galé, der die Bongos bedient. Rubén Rodriguez, dier den Bass zupft (tatsächlich zupft er z.B. in Parecen Viernes so ab 2:05 in guter alter Soul Manier) und bearbeitet, wird immer wieder gerne bei grossen Produktionen eingesetzt - so auch hier. Viele Laien wissen gar nicht, wie wichtig ein guter Basslauf für eine Salsa-Produktion ist. Rodriguez selbst hat es mal so zusammengefasst: "It's the bass (player) who drives the band ...".

Auch auffällig bei den Arrangements: Oft wird mitgeklatscht an den entscheidenden Stellen. Das ist in etwa so wie bei den Sitcoms, wo immer die Lacher eingeblendet werden. Nun ja, alles ist auf Party gebürstet .. also dann: Feiert!

Und ja, es gibt wieder jede Menge Drama in den Songs. So iss er eben ... aber u.a. deshalb wird er ja auch von seinen Fans heiss verehrt. Mit den 2 Singleauskopplungen hat Marc Anthony wirklich auch 2 der besten Songs ausgewählt. Mir gefällt auch noch Úsame vor allem wegen dem Solo von Trompete und Posaune ab 4:20 min. Sehr kraftvoll und überraschend. Gut tanzbar ist eigentlich alles. Sicherlich sind auch noch Soy Yo und Lo Peor De Mi ein heisser Kandidat für die nächste Single-Auskopplung.

Fazit: Songs aus diesem Album wird man öfter in nächster Zeit zu Hören bekommen. Marc Anthony setzt den Masstab für Pop-Salsa-Produktionen und trifft offensichtlich den Nerv der Zeit!


Eure Bewertungen


4 Punkte: Ein Muss!!
Hört sich gut an - und tanzt sich auch gut



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