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CD-Besprechung

Maña

¡Por Fin ... Maña! Comenzó La Fiesta

April 2007 - ---

CD-Review von

3 Punkte: Gute CD mit 2 oder 3 Hits


CD-Cover: ¡Por Fin ... Maña! Comenzó La Fiesta

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Gegründet wurde die Band Maña bereits 2001 in der Bronx von Ray Rosado ( Komponist, Arrangeur und Background Chorus sowie Percussions ) und Victor Maldonado ( ebenfalls Perkussionist ). Und was fällt uns ein, wenn wir Bronx hören: Ja richtig Wayne Gorbea. Und die Verbindung gibt es nicht nur über den Stadtteil. Ray Rosado ist ein langjähriges Mitglied der Gorbea - Band und arrangiert auch für Wayne Gorbea. Victor Maldonado hingegen spielte in den Bands von Yomo Toro, Tito Nieves, Miles Peña und Johnny Ray. Produziert haben die beiden die CD in Eigenregie und unter eigenem Label - wiederum fand sich keine grosse Plattenfirma mit etwas Mut zu guter Musik.

Beide formulierten als Ziel der Bandgründung: "Maña's mission is to continue the salsa dura tradition, doing their part to keep it alive, with original material as well as covers." Überwiegend - und das zum Wohle des Hörers - entschied man sich bei der Erstlings-CD für neukomponiertes ("original") Material. Original ist ein schönes Wort dafür, denn m.E. ist es das was eine Band ausmacht, das was die eine von den anderen unterscheidet: Originalität - und nicht tumbes Nachspielen von alten Hits.

Es gibt aber noch einen anderen kritischen Punkt bei dieser CD: Wenn man den Arrangeur von Gorbea im Hause hat, läuft man natürlich Gefahr, auch ähnlich zu klingen wie Wayne Gorbea. Tatsächlich ist das auch so. Zum Glück gibt es aber ein paar Unterschiede: Das Piano hat auf dieser CD nicht die Rolle, wie bei Gorbea - klar. So hat man denn auch auf Piano Soli weitesgehend verzichtet. Da, wo es sie gibt ( z.B. in Tu Bon Bón ), sind sie deutlich zurückhaltender ( aber auch lässiger ) als bei Gorbea. Dafür hat die CD andere Stärken. Zu nennen wäre da der tolle Satzgesang. Auch 2 weiblichen Stimmen kommen nicht nur im Background vor - Ada Chabrier ist die Leadsängerin in Donde Está La Conciencia , No Hay Mal Que Por Bien No Venga und Por Fín Llegó La Hora. Ich finde weibliche Sttimmen wirken sehr erfrischend in der Salsa-Dura-Männer-Domaine.

Manche Stücke erschliessen sich in ihrer Schönheit erst beim zweiten oder dritten Hören. Das ging nicht nur mir so. Also, liebe Leser - bitte nehmt Euch Zeit für Maña. Ein bisschen ist es doch so, dass wir eine CD beim ersten Hören schnell mal 'durchzappen' um DEN Hit zu finden. Nun, DEN Hit wird man hier nicht finden - auch nicht beim ersten längeren Hinhören.

Der Song, der am ehesten sofort in's Ohr geht, ist die sehr meliodiös arrangierten Arsenio Rodriguez - Nummer Monte Andentro. Das ist wunderschön gemacht. Hier kommt der tolle Background-Gesang voll zur Geltung. Und ich behaupte mal: Ohne die Frauenstimmen wäre es nur halb so schön! Und an die Sprint-Schnell-Tänzer unter Euch: Dieser Song ist eine echte Herausforderung, denn er ist ...sehr sehr langsam. Trotzdem ist es ein echter D-Zug der mit voller Kraft geradeaus fährt. Meiner persönlichen Meinung nach ist so etwas gut akzentuiert zu tanzen schwieriger, als einen temporeichen Titel auf's Parkett zu legen. Bei schnellen Songs kann auch schnell mal was 'verwischt' werden - keiner sieht es. Die langsamen Titel sind es, die die Spreu wirklich vom Weizen trennen, die zeigen, ob ein Tänzer die Clave auch fühlt, ob er dem Salsa-Rhythmus wirklich gewachsen ist oder ob er nur one-two-three ... five-six-seven sauber abzählt und mit netten Drehungen dekoriert. Die Clave macht den Unterschied - nicht nur bei den Musikern! Nicht umsonst sind Tänzer wie Franky Martinez, in deren Tänzen man die Clave auch wirklich wiederfindet - grosse Stars in der Szene.

Aber nun wieder zurück zur CD. Nun ist es nicht so, dass alle Titel betont langsam gehalten sind. Das Schöne dieser CD: Die Titel variieren sowohl im Tempo als auch im Rhythmus - neben den Salsa-Songs hörte ich eine tolle Bomba (Por Fin Llegó La Hora) und ein Cha Cha Cha (Tu Bon Bón ). Mit sehr viel Tempo und Clave wartet der sehr schöne Titel Con Maña Se Puede auf, während es sich bei Azucaré, Y Yo? oder El Que No Sufre um tolle Tanznummern im oberen Midtempo-Bereich handelt. Erst auf den 2 Blick freundete ich mich sehr mit Tremendo Coco hat. Auch dieser Song hat Clave!

Fazit: Kreativ gemachte Salsa-Dura aus der Bronx mit viel Rhythmus und Clave!


Eure Bewertungen




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Vorhören und als MP3 downloaden:



Und hier die Titel und Komponisten

No. Titel Komponist Zeit
1 Azucaré Ramón Rosando 05:49
2 Comenzó La Fiesta Ramón Rosando 05:24
3 ¿Y Yo? Ramón Rosando 06:43
4 Donde Está La Conciencia Ramón Rosando 04:45
5 Monte Adentro Arsenio Rodriguez 05:45
6 No Hay Mal Que Por Bien No Venga Eddie Palmieri 05:51
7 El Que No Sufre No Vive Hugo Gonzales 05:39
8 Tu Bon Bón Hector Rivera 04:28
9 Por Fín Llegó La Hora Ramón Rosado 04:59
10 Tremendo Coco Genaro "Heny" Alvarez 04:09
11 Con Maña Se Puede Ramón Rosado 03:59

Diese Kritik gibt nur die subjektive persönliche Meinung des Autors wieder. Wollt Ihr mir Eure Meinung mitteilen oder habt Ihr Tips für zukünftige CD-Besprechungen? Dann:


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